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Über uns

Malteser-Johanniter-Johanneshaus

Wir sind ein Werk des Ritterlichen Ordens vom Hospiz des Heiligen Johannes zu Jerusalem.

Ziele

Unsere zentralen Aufgaben und der Leitgedanke.

Die Orden

Der Johanniterorden und der Malteserorden.

Historie

Die Geschichte der Johanniter und Malteser.

Kuratorium

Unterstützt bei Beratungs- und Aufsichtsfunktionen.

Die Malteser-Johanniter-Johanneshaus gemeinnützige GmbH ist ein Werk des Ritterlichen Ordens vom Hospiz des Heiligen Johannes zu Jerusalem – genannt von Rhodos, genannt von Malta – in seiner katholischen (Malteser) und evangelischen (Johanniter) Ausprägung.

Das Leitbild der Malteser-Johanniter-Johanneshaus gemeinnützige GmbH gründet auf dem seit über 900 Jahren gültigen Ordensproprium:
Tuitio fidei et obsequium pauperum – Schutz des Glaubens und Hilfe für Bedürftige.

Unsere Ziele

Selbstbestimmtes Leben für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Menschen mit psychischen Erkrankungen haben – wie alle anderen – das Recht, selbst über ihr Leben zu bestimmen. Dazu gehört auch die Entscheidung, wo und wie sie wohnen, leben und ihren Alltag gestalten möchten.

Eine zentrale Aufgabe der Malteser-Johanniter-Johanneshaus gemeinnützige GmbH ist es, Menschen mit psychischen Erkrankungen im Sinne eines selbstbestimmten Lebens zu unterstützen und zu fördern. Qualifizierte Fachkräfte bieten umfassende und kompetente Beratung, Betreuung und Förderung, um den betroffenen Menschen ein Höchstmaß an Unabhängigkeit von professioneller Hilfe zu ermöglichen.

Das Leistungsspektrum des Ordenswerkes umfasst stationäre Wohngruppen, ambulant betreutes Wohnen, tagesstrukturierende Angebote sowie Arbeitstherapie mit Ergotherapie-Praxis. Auch Maßnahmen zur Arbeitsförderung mit dem Ziel der Integration in den ersten Arbeitsmarkt sind ein wichtiger Bestandteil.

Leitgedanke der Johanneshäuser ist die Förderung der selbstbestimmten gesellschaftlichen Teilhabe und Lebensqualität der betroffenen Menschen:
So viel Normalität wie möglich, so viel Unterstützung wie nötig.

Gemeinsames Ziel von Klientinnen und Klienten, Angehörigen, Ehrenamtlichen und Fachkräften ist es, die individuelle Entwicklung der betroffenen Menschen zu fördern, um eine möglichst eigenständige Lebensführung zu erreichen. Dieser Ansatz beruht auf einem sozialpsychiatrischen Verständnis, das davon ausgeht, dass jeder Mensch über Ressourcen verfügt, die es zu entdecken und zu fördern gilt.

„Jeder Mensch hat mehr Fähigkeiten, als er glaubt!“

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Die Orden

Johanniter und Malteser: Engagement für Gesundheit und Soziales in Deutschland

Der Johanniterorden hat in Deutschland etwa 5.500 Mitglieder und trägt mit seinen Genossenschaften Senioreneinrichtungen und Krankenhäuser. Zu den Ordenswerken gehören die Johanniter-Unfall-Hilfe mit Rettungs- und Sozialstationen sowie Kindergärten, die Johanniter-Schwesternschaft und die Johanniter-Hilfsgemeinschaften.

Johanniterorden
Finckensteinallee 111
12205 Berlin
www.johanniterorden.de

Heute sind die Malteser mehr als 500-mal in Deutschland vertreten – mit Einrichtungen der Seniorenhilfe, mit Krankenhäusern, mit Rettungswachen, als Anbieter ambulanter Pflege- und Betreuungsdienste sowie in der Jugend- und Suchthilfe, im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention.

Malteserorden
Erna-Scheffler-Straße 2
51103 Köln
www.malteser.de

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Historie

Die Geschichte der Malteser-Johanniter-Johanneshaus gemeinnützige GmbH

Seit über 900 Jahren

Der in fünf Zweige gegliederte Johanniter- und Malteserorden besteht seit über 900 Jahren. Traditionell hat er eine doppelte Aufgabe: das Eintreten für den christlichen Glauben und den Einsatz für den Nächsten. Dies bringt der alte Wahlspruch „Tuitio fidei et obsequium pauperum“ („Bezeugung des Glaubens und Hilfe für Bedürftige“) zeitlos zum Ausdruck. Ordenspatron ist Johannes der Täufer, Ordenszeichen ist ein weißes, achtspitziges Kreuz.

Das „Geburtsjahr“ des späteren Johanniter- und Malteserordens

Der Orden entstand aus einer Hospitalbruderschaft, die seit der Mitte des 11. Jahrhunderts in Jerusalem Pilgerinnen und Pilger, Arme und Kranke betreute. Im Ersten Kreuzzug schlossen sich ihr im Jahr 1099 christliche Ritter an; dieses Jahr gilt als das „Geburtsjahr“ des späteren Johanniter- und Malteserordens.

Aus der Bruderschaft entwickelte sich ein bereits 1113 kirchlich anerkannter Orden, der bald als „Hospitaliterorden“ bekannt wurde. Durch die Ausarbeitung einer eigenen Ordensregel, den Ausbau der kirchlichen Rechtsstellung und die Übernahme militärischer Aufgaben wandelte sich die Gemeinschaft bis etwa 1180 zu einem geistlichen Ritterorden.

In Europa errichtete der Orden zunächst in den wichtigsten Einschiffungshäfen der Kreuzfahrerinnen und Kreuzfahrer Filialhospitäler für Pilgerinnen und Pilger.

Die erste multinationale Gemeinschaft der europäischen Geschichte

Der Orden war die erste multinationale Gemeinschaft der europäischen Geschichte. National gliederte er sich im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit in acht sogenannte Zungen (oder Ordensnationen: Provence, Auvergne, Frankreich, Italien, Aragon, England, Deutschland und Kastilien).

Die Zungen waren in bis zu 25 (Groß-)Priorate gegliedert, diese wiederum in Balleyen (oder Balleien) und Kommenden (oder Komtureien). Eine Balley fasste mehrere Kommenden zusammen. Die bis zu 1.000 Kommenden verwalteten den beträchtlichen, durch Schenkungen und Vermächtnisse erworbenen Besitz.

Die Reformation führte zum Verlust von Besitzungen, vorwiegend in England und Skandinavien. An der Ordensspitze stand ein auf Lebenszeit gewählter (Groß-)Meister. Sein engstes Beratungsgremium war der aus den Konventualbaillis (Vorsteherinnen und Vorstehern der Zungen) bestehende Ordensrat.

Die Konventualbaillis bekleideten zudem die fest mit der jeweiligen Zunge verbundenen hohen Ordensämter (z. B. für das Hospitalwesen, die Marine, das Befestigungswesen und die Finanzen). Diese klare Ressortaufteilung war Grundlage einer effizienten Regierung und Verwaltung.

Legislative Funktionen erfüllte das bei Bedarf einberufene Generalkapitel.
Die Ordensmitglieder waren in drei Klassen eingeteilt – Ritter, Priester sowie dienende Brüder und Schwestern. Es gab auch weibliche Ordensmitglieder.

Hauptsitze des Ordens

Nach dem Ende der christlichen Herrschaft im Heiligen Land (1291) verlegte der Orden seinen Hauptsitz – nach einer Zwischenstation auf Zypern – nach Rhodos (1309–1522; daher in dieser Zeit der Name „Rhodiserorden“) und nach der Vertreibung durch die Osmanen nach Malta (1530–1798).

Nunmehr als Malteserorden bekannt, widmete er sich weiterhin der Pflege der Armen und Kranken, führte aber auch auf See Krieg gegen Osmanen und Piraten. Nachdem Napoleon 1798 die Ordensherrschaft auf Malta beendet hatte, nahm der Malteserorden 1834 endgültig seinen Sitz in Rom.

Derzeit gehören dem Malteserorden rund 13.500 Mitglieder an.

Völkerrechtspersönlichkeit des Malteserordens

Der Malteserorden besitzt eine Doppelnatur als Völkerrechtssubjekt und als Orden der katholischen Kirche. Seine Völkerrechtsfähigkeit erwarb er durch die Territorialherrschaft über Rhodos, die auch auf Malta fortbestand. Die Inseln dienten als territoriale Stützpunkte für die übernationalen Ordensaufgaben – humanitäre Tätigkeiten und militärischer Kampf gegen Osmanen und Piraten.

Der Orden genoss eine auf diese Zwecke beschränkte Völkerrechtsfähigkeit. Die Ordensmitglieder waren zur Neutralität in bewaffneten Konflikten zwischen Christinnen und Christen verpflichtet.

Heute rechtfertigen die ausschließlich humanitären Ziele den Fortbestand der Völkerrechtspersönlichkeit des Malteserordens. Seine Rechtsstellung ist insofern mit der des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) vergleichbar.

Kooperationen

Die bereits im 14. Jahrhundert weitgehend eigenständige nordostdeutsche Balley Brandenburg ist seit der Reformation evangelischer Ordensast mit einer autonomen Ritterschaft. Sie blieb bis ins 19. Jahrhundert im Gesamtverband des Ordens.

Die Balley Brandenburg besteht seit 1852 als selbstständiger Johanniterorden (mit heute rund 4.100 Mitgliedern). Aus diesem gingen 1946 die protestantischen Johanniterorden in den Niederlanden (mit rund 550 Mitgliedern) und in Schweden (mit rund 400 Mitgliedern) hervor.

1961 schlossen sich die drei Orden mit dem britischen, anglikanisch geprägten Order of St John (gegründet 1888, rund 21.000 Mitglieder) in der sogenannten Allianz von Nieder-Weisel zusammen. Diese vier Orden haben 2004 mit dem Malteserorden eine umfassende Kooperation vereinbart.

Koordination durch die jeweilige Ordensregierung

Wie bereits in Jerusalem erfüllen die fünf Orden ihre karitativen Aufgaben ohne Ansehen der Religion oder Weltanschauung der Bedürftigen. Die Ordensgliederungen leisten ihre Hilfe dezentral – koordiniert von ihrer jeweiligen Ordensregierung.

Gründung der Malteser-Johanniter-Johanneshaus gGmbH

Als erstes gemeinsames Ordenswerk gründeten der Johanniterorden und der Malteserorden im Jahr 1991 die Malteser-Johanniter-Johanneshaus gGmbH. Die Gesellschaft betreut im Rhein-Sieg-Kreis Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Der Kuratoriumsvorsitz wechselt (alterniert) zwischen den beiden Orden.

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Kuratorium

Unterstützt die Gesellschaft bei Beratungs- und Aufsichtsfunktionen

Das Kuratorium ist ein beratendes Gremium, das unsere Organisation in strategischen und operativen Fragen unterstützt. Es setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Johanniterordens sowie des Malteserordens zusammen.

Die Mitglieder des Kuratoriums bilden ein wichtiges Bindeglied zu den Orden, die das Malteser-Johanniter-Johanneshaus tragen. Das Gremium trifft sich regelmäßig, um wesentliche Entscheidungen zu beraten und Empfehlungen auszusprechen, die zur Erreichung der gemeinsamen Ziele beitragen.

Vorsitzender

Dr. Josef Blotz

Stellv. Vorsitzender

Hans-Magnus Freiherr von Stackelberg

Mitglied

Hans-Rudolf Freiherr von Campenhausen

Mitglied

Elisabeth Freifrau Heereman von Zuydtwyck

Mitglied

Michael von Kempis

Mitglied

Dorothee Lerch

Mitglied

Dr. iur. utr. Christian Raap

Mitglied

Dr. Ilse Broekaert

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